Formulierung und Länge der Texte auf Social Media hängen stark von der Plattform ab, auf der du sie veröffentlichst. Generell sind Captions auf Instagram und Facebook kürzer als auf LinkedIn , wo es auf fachlichen Austausch ankommt. Doch der Zukunftstrend zeigt: Storytelling wird auch auf Social Media immer wichtiger und die Länge der Bildunterschriften dementsprechend länger.
Kurz und knackig oder mehrere Absätze – unabhängig von der Länge darf eine gute Caption gerne Zeit kosten. Kürzen, umformulieren und anpassen: Nur mit Hinterfragen und Optimieren entsteht ein erfolgreicher Text. Achte dabei darauf, dass die Tonalität zur Corporate Language passt, damit der Post sich ideal in das Social Media Profil einfügt. Wie du das schaffst, erklären wir dir in unseren 8 Tipps.
8 Tipps für erfolgreiches Texten auf Social Media
Texte auf Social Media zu schreiben, ist Teil der Social Media Strategie und sollte deshalb nicht verkannt werden. Um den richtigen Ton zu treffen, solltest du daher einige grundlegende Dinge klären, bevor du mit dem Texten beginnst.
1. Definiere dein Account-Ziel.
Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: Wofür möchtest du deinen Account nutzen? Mögliche Ziele können sein:
- Verkauf von Produkten
- Neukundengewinnung
- Reichweite
- Markenstärkung
- Unterhaltung
Dabei können auch mehrere Ziele infrage kommen. Ordne diese am besten nach Hauptziel und untergeordneten Zielen. Das Ziel (oder die Ziele) des Profils zu definieren ist grundlegend, um Texte passend und ergebnisorientiert formulieren zu können.
2. Kenne deine Zielgruppe und ihre Interessen.
Die Zielgruppe festzulegen, ist nach der Definition des Account-Ziels die Basis für erfolgreiches Social Texting. Denn nur, wer weiß, wen er anspricht und für welchen Zweck, kann seine Texte in Sprache und Inhalt ideal ausrichten.
3. Finde deine Unternehmensphilosophie und Corporate Language.
Ein Social Media Profil repräsentiert ein Unternehmen. Genauso tun es auch die dort formulierten Texte und Inhalte. Übertrage deine Unternehmensphilosophie auf deine Social Media Profile und lege eine Corporate Language fest.
Möchte ich meine Zielgruppe duzen oder siezen? Spreche ich im Singular von „du“ oder im Plural von „ihr“? Diese Entscheidungen müssen einmal mit der Unternehmensphilosophie abgeglichen und von da an einheitlich umgesetzt werden. Das schafft einen Wiedererkennungswert – außerdem wirkt ein einheitlicher Auftritt authentisch.
4. Plane und formuliere Inhalte vor.
Spontane Veröffentlichungen fügen sich oft nicht gut in das Gesamtkonzept ein und bei der Umsetzung neigt man so häufiger zu Fehlern. Fehlerfreie Texte zu veröffentlichen, gehört zum A&O eines professionellen Online-Auftritts – ein 4-Augen-Check sollte ebenso zum Prozess gehören, wie kritisches Hinterfragen des Inhalts
5. In der Kürze liegt die Würze.
Social Media lebt von Inhalten, die ihre Message auf den Punkt bringen. Komplexe und wissenschaftliche Satzstrukturen schrecken User schnell ab. Es ist meist unangebracht, eine lange Spannungskurve aufzubauen, weil viele User bereits nach wenigen Sekunden die Aufmerksamkeit verlieren.
Das bedeutet gleichzeitig nicht, dass Bildunterschriften auf Instagram und anderen Plattformen nicht auch mal länger sein dürfen. Fachliche Netzwerke wie LinkedIn zeigen, dass Storytelling gewünscht ist und Beiträge bis 1.300 Zeichen gut performen.
Hierbei ist es wichtig, dass du die Aufmerksamkeit der Community mit wenigen Worten gewinnst: Schreibe einen „unwiderstehlichen“ One-Liner direkt am Anfang des Postingtextes. Das kann etwas sein, wie:
- Clickbait (kein Spam!)
- provokant
- bekanntes Problem
- Veränderung
- Ankündigung
- Glaubwürdigkeit (keine Polemik)
Auch lange Linktexte sollten vermieden werden. Links können dabei mit Tools wie bit.ly oder tiny.url abgekürzt werden.
6. Social Media lebt von lockeren Formulierungen.
Da die meisten User soziale Medien in ihrer Freizeit aufsuchen, ist ein lockerer Ton angebracht, denn er schafft Nähe und kann Inhalte authentisch vermitteln. Dabei ist es wichtig, einen Bogen zu spannen zwischen abwechslungsreichen Formulierungen und einem einheitlichen Sprech.
7. Interaktion ist (fast) alles!
Social Media ist keine Einbahnstraße: Neben guten Inhalten, die zum Unternehmen passen, solltest du mit der Community interagieren. Rufe die Community durch Bildunterschriften zur Interaktion auf und beantworte Kommentare. Das suggeriert eine persönliche und wertschätzende Atmosphäre.
Durch vermehrte Interaktion wird nicht nur die Reichweite der Postings gesteigert, sondern sie hilft auch, die Community besser kennenzulernen und in kommenden Postings auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
8. Verwende Call-to-Actions.
CTAs gehören zu Social Media wie das Amen in der Kirche. So wird eine Verbindung zwischen den Postinginhalten und der Community hergestellt. Durch Aufforderungen wie „Erzähle mir deine Geschichte in den Kommentaren!“ kann man die Handlungen der Follower in die gewünschte Richtung lenken, macht sie gleichzeitig zu einem Teil des Postings und stellt somit eine persönliche Verbindung her.
Fazit: Schreiben für Social Media erfordert Übung
Social Texting erfordert Übung und muss für jeden Account individuell optimiert werden. Allgemeine Tipps und Helfer wie CTAs, Storytelling und kurze Formulierungen können allerdings als gute Wegweiser für erfolgreiche Bildunterschriften auf Instagram, Facebook und anderen Plattformen dienen.
Natürlich gibt es kein Patentrezept für den perfekten Social Media Text. Es muss ausprobiert, hinterfragt und optimiert werden, um den idealen Weg für das eigene Profil zu finden.
Du brauchst Hilfe, um deinen Weg zu finden? Für das Texten auf Social Media ist vor allem die richtige Marketing Strategie entscheidend. Unsere Social Media Marketing Profis beraten dich gerne im Bereich Social Texting und Content Marketing. Gemeinsam finden wir den passenden Social Media Auftritt für dich und helfen dir, erfolgreich zu texten!
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