5 Tipps:
LinkedIn erfolgreich für Unternehmen nutzen

LinkedIn ist eine der größten Social-​​Media-​​Plattformen für beruf­lichen Austausch. Im weltweiten Vergleich liegt LinkedIn bei von Unter­nehmen genutzten Netzwerken auf Platz 3 – hinter Facebook und Twitter (Stand 2021). Das Netzwerk birgt viele Vorteile für die Unter­neh­mens­kom­mu­ni­kation und sollte Teil der Marke­ting­stra­tegie jedes Unter­nehmens sein. Wir geben euch Tipps, wie ihr auf LinkedIn erfolg­reich werdet.

Inhalt

Warum ihr LinkedIn als Unter­nehmen nutzen solltet

Ihr erreicht über LinkedIn sehr viele Menschen. 17 Millionen User*innen (Stand 2021) nutzen das Netzwerk allein in der DACH-​​Region. Mit der Zeit entstand eine eng vernetzte, lohnens­werte Business-​​Community, die so gut wie alle Branchen umspannt. Somit ist LinkedIn eine der wichtigsten Social-​​Media-​​Plattformen für die beruf­liche und profes­sio­nelle Kommu­ni­kation.

LinkedIn sollte zum einen ein wesent­licher Teil eurer Employer Branding Strategie sein: Hier erreicht ihr mögliche Bewerber und zukünftige Mitar­beiter, die über die Plattform einen ersten Eindruck von euch bekommen. Doch nicht nur HR und Recruiting finden hier statt, sondern auch ein Austausch zwischen Firmen und Profes­sionals jeder Branche.

LinkedIn eignet sich hervor­ragend, um sich zu positio­nieren und eine Reputation als Expert*in in eurer Branche aufzu­bauen – sowohl als Selbstständige*r als auch als Botschafter*in eines ganzen Unter­nehmens. Mit gezielter Kommu­ni­kation steigert ihr eure Brand und Product Awareness.

Doch Vorsicht: LinkedIn ist keine primäre Plattform für Sales oder Kunden-​​Akquise! Aufdring­liche Werbung kommt bei vielen User*innen nicht gut an. Vielmehr „verkauft“ ihr euch selbst als vertrau­ens­würdige, authen­tische und quali­fi­zierte Person – und zwar mit quali­tativ hochwer­tigem Content. So steigert ihr subtil und doch ehrlich die Wahrnehmung von euch und dem, was ihr anzubieten habt: Expertise, nützliche Tipps, eine Leistung oder ein Produkt. LinkedIn ist daher weniger eine B2C– als eine B2B-​​Plattform. Worauf ihr bei der Kommu­ni­kation achten müsst, zeigen wir euch im Folgenden.

5 LinkedIn-​​Tipps für Unter­nehmen – unsere Schritt-​​für-​​Schritt Anleitung

1. Position definieren

Sowohl das Unter­nehmen als auch alle betei­ligten Mitarbeiter*innen, die für das Unter­nehmen auf LinkedIn inter­agieren, sollten vorher ihre Position und Message definieren:

  • Was will ich erreichen?
  • Welchen Mehrwert kann ich bieten?

Dies bildet die Grundlage für euer eigenes Branding – als Privat­person oder für das Unter­nehmen. Nur so könnt ihr zielge­richtet inter­agieren, kommu­ni­zieren, euch vernetzen und hochwer­tigen Content für LinkedIn erstellen.

Der Content sollte sich am Leitthema und den Werten des Unter­nehmens oder des Indivi­duums orien­tieren.

Welches Leitthema in der eigenen Branche relevant ist, kann sehr unter­schiedlich sein, muss jedoch sehr durch­dacht werden.

2. Privat­profile nutzen!

LinkedIn lebt von Privat­pro­filen! Besser gesagt: LinkedIn lebt vom Austausch zwischen echten, authen­ti­schen Menschen. Dies sugge­riert eine persön­liche Kommu­ni­kation, während die Kommu­ni­kation über Unter­neh­mens­seiten distan­ziert wirkt.

Wir können uns Gesichter besser merken als ein Firmenlogo. Daher eignen sich Privat­profile besser für die persön­liche Ansprache und das Verweisen auf Produkte und Dienst­leis­tungen. Auch der Algorithmus sorgt dafür, dass „private“ Posts aus unserer Erfahrung besser ranken.

Denn: Menschen wollen mit Menschen kommu­ni­zieren. Deshalb solltet ihr eure Mitarbeiter*innen motivieren, ihr Profil zu optimieren und Content auf LinkedIn strate­gisch zu platzieren.

3. Unter­neh­mens­seite aktuell halten

Darüber solltet ihr eure Unter­neh­mens­seite nicht vergessen: Sie ist euer Aushän­ge­schild auf LinkedIn! Ein gepflegtes, aktuelles Unter­neh­mens­profil wirkt profes­sionell und bietet möglichen Kund*innen und Bewerber*innen erste Infor­ma­tionen und Insights.

TIPP

Das Firmen­profil sollte jeder*m User*in diese zwei Fragen beant­worten: Was bietet mir die Page und warum sollte ich Abonnent*in werden? Der Mehrwert sollte deutlich und erkennbar sein!

Ein gepflegtes gutes Profil der Firma sollte immer im Hinter­grund parat stehen. Mitarbeiter*innen schaffen über ihre privaten Profile Aufmerk­samkeit für die Marke.

 
Positives Beispiel für eine LinkedIn Unternehmenseite

[Beispiel für eine gute Unter­neh­mens­seite auf LinkedIn  (Quelle:https://​www​.linkedin​.com/​c​o​m​p​a​n​y​/​t​u​v​-​r​h​e​i​n​l​a​n​d​-​g​roup/)]

Doch es gibt auch Themen, die ihr aktiv über die Unter­neh­mens­seite kommu­ni­zieren solltet, wie etwa HR. Für Bewerber*innen, die auf LinkedIn auf Jobsuche sind, ist das Unter­neh­mens­profil die erste Anlauf­stelle für die Stellen­suche. Außerdem habt ihr hier die Möglichkeit, LinkedIn Ads zu schalten und diese gezielt an eure Zielgruppe auszu­spielen.

 

4. Quali­täts­content posten: Das müsst ihr beachten

Euer LinkedIn-​​Content richtet sich nach euren Zielen, Werten und eurer Positio­nierung. Doch was heißt Quali­täts­content, noch dazu auf LinkedIn? Kurz gesagt: Er muss zu den Ansprüchen und Anfor­de­rungen der Plattform passen. Das bedeutet:

 

  • Vermeidet generischen Marketing-Sprech, sondern nutzt authentisches
  • Wording. Zeigt euch von eurer Schokoladenseite, ohne zu werblich zu klingen.
  • Nutzt Storytelling. Vergesst nicht: Hier kommunizieren Menschen – und Menschen erreicht man mit Geschichten und Emotionen!
  • Keine blinden Repostings von anderen Kanälen. Bei LinkedIn stehen andere Werte im Vordergrund als z. B. bei Instagram: Es sind scharfe Fotos bzw. gut vertonte und ausgeleuchtete Videos gefordert. Die getexteten Beiträge müssen hier stets den Mehrwert des Postings, der Gedanken oder des Angebots für andere zeigen.

💡 LinkedIn-​​Content-​​Ideen: Sehr beliebt sind visionäre Ideen, Echtzeit-​​Einschätzungen und Zukunfts­trends – ordnet diese mit Branchen­bezug in eure Leitthemen ein.

  • Schafft Mehrwert! Expert*innen-Meinung, Tipps, Whitepaper, Blog-Beitrag, Fach-Artikel, aktuelle News aus der Branche – all das kann für eure Follower*innen einen Mehrwert bringen und einen Anreiz bieten, euch zu folgen.

Beachtet dabei:

Postings mit Outgoing Links performen meist schlechter, da LinkedIn seine User*innen lieber auf der eigenen Plattform halten möchten, anstatt Werbung für externe Seiten zu machen.

Tipp: Falls nicht anders möglich, postet den Link z.B. im ersten Kommentar unter dem Posting.

So ist ein gutes Posting aufgebaut: 

Unwider­steh­licher Aufmacher „above the fold“

Dies sind die ersten ein bis zwei Sätze, die ein Leser sieht, bevor er auf „Mehr anzeigen“ klickt. Das heißt: Er muss catchen!

Das kann sein:

  • Clickbait (kein Spam!)
  • provokant
  • bekanntes Problem
  • Veränderung
  • Ankündigung
  • Glaubwürdigkeit (keine Polemik)

Haupttext: Erzählt eine Geschichte

Erzählt eine Geschichte mit Emotionen, in denen sich eure Follower wieder­finden oder zu der sie eine Meinung haben.

Schreibt in vielen kleinen Textab­schnitten mit viel weißer Fläche, statt eines großen Textblocks. Ein gutes Posting besteht statis­tisch aus bis zu ca. 1.300 Zeichen. Nutzt außerdem Emojis, um für Abwechslung zu sorgen und den Text grafisch zu unter­stützen. Aber aufpassen! Zu viele Emojis wirken zu verspielt und unpro­fes­sionell.

Handlungs­auf­for­derung

Am Ende sollte eine Handlungs­auf­for­derung stehen: Stellt eine Frage oder regt eine Diskussion an.

Hashtags

Nutzt maximal 3 – 5 Hashtags. Variiert zwischen großen und nischigen Hashtags.

  • Vorteil große Hashtags: viele Follower, aber geringe Sichtbarkeit, da viele Postings abgesetzt werden Vorteil
  • Nischen-Hashtags: weniger Follower, aber erhöhte Sichtbarkeit bei spezifischeren Zielgruppen

💡 Tipp: Nehmt euch Zeit, eine Hashtag-​​Liste anzulegen. So könnt ihr immer darauf zugreifen und diese gezielt einsetzen, ohne für jedes Posting neu überlegen zu müssen.

Medien: Bilder, Videos, Dokumente

Medien sind mögliche Erfolgs­fak­toren für eine gute Perfor­mance. Zudem lenken sie die Aufmerk­samkeit eines Users auf sich.

Mit einem vorher erstellten und sorgfältig gepflegten Redak­ti­onsplan kann das Unter­nehmen oder das Social-​​Media-​​Team die Inhalte vorplanen und die Mitarbeiter*innen unter­stützen. Ein Redak­ti­onsplan hilft, Inhalte anhand eurer Positio­nierung und eures Leitthemas zu struk­tu­rieren:

  • Anknüpfungspunkte
  • Anekdoten
  • Tipps
  • Meinungen
  • Einblicke in den Alltag oder 
  • Schulterblicke 

5. Regel­mäßig networken

Nicht unter­schätzen: die Macht der Inter­aktion! Nur, wer regel­mäßig „Flagge zeigt“, erhöht erfolg­reich und nachhaltig Reich­weite auf LinkedIn und gewinnt loyale Follower*innen. Die verant­wort­lichen „LinkedInfluencer*innen“, z.B. das Social-​​Media-​​Team eines Unter­nehmens, sollten sich regel­mäßig Zeit für Networking und Community Management nehmen.

  • Kommentiert Postings in eurem Feed
  • Geht Hashtags durch und interagiert mit relevanten Inhalten
  • Meldet euch in themenrelevanten Gruppen an
  • Added neue, relevante Personen

Aller­dings: Eine möglichst hohe Follower*innenzahl sollte nicht das Ziel sein. Vernetzt euch nur mit thema­tisch relevanten Personen. Eine loyale Community, mit der ihr regel­mäßig in den Austausch geht, ist mehr wert, als eine hohe Anzahl von Follower*innen, die kaum mit euch inter­agieren. Nehmt selbst erhaltene Kontaktan­fragen innerhalb weniger Stunden (max. 24) an, um zu zeigen, dass ihr aktiv seid.

Setzt proaktiv Impulse, indem ihr euch auf LinkedIn sichtbar macht. Schreibt Kommentare mit Inhalt: äußert euch kritisch, beteiligt euch an Diskus­sionen, gebt Tipps. So steigert ihr eure Reich­weite und lenkt die Aufmerk­samkeit anderer auf euch und eure Marke.

Pro-​​Tipp

Über eine Unter­neh­mens­seite lässt sich in der Regel nicht mit anderen Postings im Feed inter­agieren. Dafür gibt es das Chrome Add-​​On „Link Company Page Inter­actor“. Über dieses könnt ihr auch als Unter­nehmen Kommentare absetzen und eure Reich­weite erhöhen! 

LinkedIn für Unter­nehmen: Lohnt es sich?

Kurz gesagt: Ja! Als Unter­nehmen sollte LinkedIn fest in euer Social-​​Media-​​Marketing integriert sein. Ein Großteil der B2B-​​Kommunikation findet mittler­weile über diese Plattform statt. Hier treffen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen aus so gut wie jeder Branche aufein­ander.

LinkedIn eignet sich nicht (mehr) nur für das Recruiting, sondern auch, um sich mit anderen Profes­sionals einer Branche zu vernetzen. Ihr baut eine Expert*innen-Reputation auf und steigert die Awareness für eure Marke und euer Produkt.

Ihr benötigt Tipps für euer LinkedIn-​​Unternehmensprofil? Unser Marketing-​​Team hat bereits zahlreiche Unter­nehmen bei ihrer LinkedIn-​​Strategie begleitet. Gerne helfen wir auch euch!

Ihr erreicht unsere LinkedIn-​​Experten unter 0221 – 177 388 0 oder per E-​​Mail an: info@​36​grad.​de.

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